ORIENTIERUNGSLAUFCLUB FÜRSTENFELD 

 

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, Fesselhofer Ursula

EM- und WM-Einsätze der Fürstenfelder

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. In der Sommerpause der nationalen OL-Saison zieht es die Orientierungsläufer zu diversen Mehrtageläufen in Nah und Fern. Zu Beginn des Sommers standen aber noch mehrere internationale Meisterschaften mit Fürstenfelder Beteiligung an. Ursula Fesselhofer, Katharina Perl, Peter Brabek und Herwig Proske waren bei Europa- und Weltmeisterschaften am Start und sammelten dort Erfahrungen und Erfolge.

Weltmeisterschaft in Dänemark
Den Beginn machte Ursula Fesselhofer, die nach zweijähriger Corona- und Babypause bei ihrer zwölften WM (WOC) am Start war. Von 26. bis 30. Juni wurde in der dänischen Dreiecksregion (Kolding, Fredericia und Vejle) die erste reine Sprint-WM ausgetragen, die eigentlich schon 2020 hätte stattfinden sollen. Einen Monat davor musste Ursi noch bangen, dass Corona ihren WM-Start erneut vereitelt. Umso größer war die Freude, dann doch am Start stehen zu können und das noch dazu topfit. Das kam ihr insbesondere bei der erstmals bei einer WM ausgetragenen Disziplin des Knock-Out Sprints sehr zugute, wo sie nicht nur bis ins Halbfinale sprintete, sondern dort dann nur knapp den Einzug ins Finale der Top 6 verpasste. Mit diesem achten Platz konnte sie ihre persönliche Bestleistung vom WM-Sprint 2017 einstellen und ein mehr als gelungenes Comeback feiern!

Jugend-EM in Ungarn
Weiter ging es nur wenige Tage später (2. bis 4. Juli) mit der Jugend-EM (EYOC) in der ungarischen Stadt Salgótarján. Aufgrund einer Corona-Infektion in der unmittelbaren Vorbereitung war Elias Monsberger leider nicht topfit und verzichtete daher auf einen Start. Katharina Perl genoss ihren ersten internationalen Einsatz: "Zu Beginn des Jahres schien es für mich utopisch, bei internationalen Bewerben anzutreten. Insofern war es für mich eine große Ehre, bei der EYOC 2022 dabei sein zu dürfen. Nicht nur dieses zuvor für mich unbekannte Ausmaß eines OL-Events, auch die Stimmung, die Motivation und schlichtweg das Gefühl, so viele Menschen um sich herum zu wissen, die die gleiche Leidenschaft teilen, hat mir besonders imponiert."

Junioren-WM in Portugal
Eine Woche später (11. bis 16. Juli) ging es dann mit der Junioren-WM (JWOC) im portugiesischen Aguiar da Beira weiter. Das ursprüngliche Programm mit Sprint, Langdistanz, Mitteldistanz und Staffel musste leider extrem kurzfristig komplett über den Haufen geworfen werden, da aufgrund der großen Hitze und Waldbrandgefahr ein Waldbetretungsverbot verhängt wurde. So konnte nur der Sprint ausgetragen werden und die Veranstalter stampften in Windeseile noch eine Mixed Sprintstaffel sowie eine (nicht zur JWOC zählende) urbane Staffel aus dem Boden. Bitter für unseren JWOC-Starter Peter Brabek, dessen Stärken vor allem in den Walddisziplinen liegen - mit seinen erbrachten Leistungen war er dann auch nicht zufrieden. Dennoch zeigt er sich beeindruckt von der Leistung der Veranstalter, die neuen Bewerbe so gut auf die Beine zu stellen.

Senioren-WM in Italien
Etwa zeitgleich (10. bis 16. Juli) ging in Süditalien (Gargano) die Senioren-WM (WMOC) über die Bühne, mit dabei Herwig Proske: "Faszinierend an der WMOC ist immer wieder, wie sich auch die ganz alten Teilnehmer*innen (und immerhin hat es auch wieder M und W95 gegeben) schlagen. Die Laufgebiete waren auch äußerst anspruchsvoll - verwinkelte kleine Städtchen mit durchaus relevantem Touristenverkehr für die beiden Sprints und der wunderschöne, aber schwierig zu belaufende Karstwald der Foresta Umbra für die Waldbewerbe. Äußerst angenehm: die ganze Woche war eher kühl und damit optimal geeignet für Masters-Bewerbe."